Ein Rebberg mit vielen Besonderheiten
Die Gesamtheit der historischen Zeugen machen den Rebberg im Esch zum erhaltenswerten Kulturgut. Um dieses Kulturgut zu pflegen und weiter auszubauen, ist VinEsch gezielt aktiv:
- Im Esch werden seit Jahrhunderten Reben angepflanzt, darunter auch einige Raritäten. So wurden hier in den 80er-Jahren die letzten Himbertscha-Reben gefunden und wieder kultiviert.
- Im Esch wachsen noch zahlreiche wurzelechte Rebbestände (Reben auf dem ursprünglichen Wurzelstock) – seit der Reblaus-Plage im 19. Jahrhundert sind die allermeisten Reben in Europa auf amerikanische Wurzelstöcke gepfropft.
- 800 m2 Trockenmauern gestalten 27 Terrassen – sie sind Biotop für zahlreiche, zum Teil bedrohte Tiere und Pflanzen.
- Zwei gut erhaltene Maultier-Sattelstellen finden sich am Fusse des Aufstiegs sowie beim Eingang in den Rebberg.
- Der Bestand alter einheimischer Rebsorten und Raritäten wird vergrössert.
- Die Rarität Himbertscha wird im Umlageverfahren erneuert und vermehrt, das heisst nach alter Tradition ohne Aufpfropfen/Veredeln. Beim sog. «Vergruben» wird der alte Rebstock vollständig in die Erde gesteckt, so dass nur 2–3 Schosse (Triebe) herausgucken – aus diesen entwickeln sich 2–3 neue Rebstöcke.
- Alte, vom Aussterben bedrohte Obstbäume von ProSpecieRara werden gepflanzt.